Verinsgeschichte des MGV Schuttertal

Geschichte

Aus der Geschichte des MGV „Schuttertbund“ Schuttertal

Die Gründung des MGV „Schutterbund“ Schuttertal erfolgte im Jahr 1888 durch eine Anzahl  stimmbegabter, sangesfreudiger junger Männer, die bei verschiedenen Anlässen durch den Vortrag von mehrstimmigen Liedern auf sich aufmerksam machten.
So berichtet es die mündliche Überlieferung, denn die ersten Protokollbücher oder andere schriftlich Unterlagen aus den Anfängen des Gesangvereins existieren leider nicht mehr.
Das einzige noch existierende Schriftstück aus dieser Zeit ist ein Schreiben des Großherzoglichen Bezirksamts Lahr vom 27. Dezember 1890 an den damaligen Ersten Vorsitzenden Josef Vögele, in welchem die Richtigkeit der damals eingesandten Statuten bestätigt wurde.
Die Gründung viel in eine Zeit, in welcher in ganz Deutschland Männerchöre gegründet wurden, die dem Vorbild von Carl Friedrich Zelter (1758 – 1832) nacheiferten, der im Jahre 1809 in Berlin eine Organisation gründete, welche er „Liedertafel“ nannte, ein Gremium, in
welchem in erster Linie dem mehrstimmigen volkstümlichen Lied gehuldigt wurde. Anders als in den damals bereits bestehenden Singakademien ging es den Mitgliedern der Liedertafeln nicht um musikalischen Ehrgeiz, sondern mehr um das kameradschaftliche gemeinsame Singen.
Die Vereinsgründung des MGV „Schutterbund“ kam bei der damaligen Bevölkerung sicher sehr gut an, denn zur damaligen Zeit gab es, im Gegensatz zu heute, noch sehr wenig musikalische Unterhaltung bei weltlichen Anlässen. Die Entwicklung des noch jungen Vereines ging gut voran, denn bereits im Jahre 1894 wurde die erste Fahnenweihe durchgeführt, sicherlich ein großes Ereignis für die damaligen Sänger.
In den darauf folgenden Jahren konnte sich der Chor auf ein beachtliches gesangliches Niveau entwickeln und beteiligte sich an verschiedenen größeren Veranstaltungen. Auch bei den damals üblichen Sängerwettstreiten konnte der MGV „Schutterbund“ zahlreiche Preise erringen.
Eine erste Zäsur im Vereinsleben stellte der Erste Weltkrieg (1914 – 1918) dar, der die Vereinstätigkeit zum Erliegen brachte und dem Chor auf den Schlachtfeldern acht aktive Sänger entriss. Auf Grund der entbehrungsreichen Nachkriegszeit dauerte es bis zum Jahre 1922, als sich auf Initiative des damaligen Vorsitzenden August Himmelsbach wieder 21 Sänger unter der musikalischen Leitung von Wilhelm Tränkle zur Wiedergründung und Weiterführung des Gesangvereins trafen. Trotz der wirtschaftlich schweren Jahre entwickelte sich der MGV „Schutterbund“ in der Folgezeit zu einem leistungsstarken Chor mit fast dreißig aktiven Sängern und über 110 passiven Mitgliedern. Da war es nicht verwunderlich, dass man im Jahre 1928 über die Pfingsttage das erste große Sängerfest aus Anlass des 40-jährigen Bestehens feiern konnte. Verbunden mit diesem Fest waren ein Sängerwettstreit sowie die zweite Fahnenweihe. Die damals angeschaffte Fahne wird noch heute bei verschiedenen, meist kirchlichen, Auftritten mitgeführt.
Die Anzahl der Festbesucher, die vor allem dem großen Festumzug beiwohnten, wurde auf die damals unglaublich hohe Zahl von über 4000 Anwesenden geschätzt.
Nachdem August Himmelsbach im gleichen Jahr seine Vorstandstätigkeit beendete, folgte ihm, für ein Jahr, Anton Hansmann im Amt nach, bevor 1929 Josef Schwarzwälder den Vorsitz des Gesangvereins übernahm.
Als im Jahre 1929 Wilhelm Tränkle die Dirigententätigkeit beim MGV Schuttertal aufgab, folgte ihm von 1929 – 1931 Hauptlehrer Schöning, der danach den Dirigentenstab an Franz
Graf übergab. Dieser brachte mit seinem Sinn für zeitgenössische Chorliteratur frischen Elan und Begeisterung in die Sängerreihen.
Nur wenige Jahre später fiel auch auf den MGV „Schutterbund“ der Schatten des Dritten Reiches, musste sich der Verein doch vermehrt in die Propaganda der damaligen Machthaber
einspannen lassen und sich immer öfter an politischen Feiern und Veranstaltungen beteiligen.
Im Jahre 1934 verstarb plötzlich und unerwartet der langjährige Vorsitzende August Himmelsbach, der den Verein immer tatkräftig unterstützt hatte.
Das 50-jährige Bestehen wurde 1938 eher bescheiden gefeiert, da die Zeiten eine größere Veranstaltung nicht zuließen. Trotzdem wurden ein Festbankett, ein Festgottesdienst und ein
Umzug durchgeführt.
Ein Wechsel auf dem Posten des Ersten Vorsitzenden fand im gleichen Jahr statt, als Josef Schwarzwälder sein Amt an Josef Meier übergab.
Nur zwei Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg, brachte der noch viel schrecklichere Zweite Weltkrieg (1939 – 1945) die Vereinstätigkeit erneut zum erliegen, wurden doch alle wehr-fähigen Männer und somit auch die meisten der aktiven Sänger zum Dienst an der Waffe einberufen.
Kurz nach Ausbruch des Krieges verstarb der verdiente Ehrenvorsitzende Josef Schwarzwälder.
Auch der Zweite Weltkrieg riss auf grausame Weise große Lücken in die Reihen der Sänger, da insgesamt zwölf Sängerkameraden gefallen, in Gefangenschaft verstorben oder seither vermisst sind.
Doch trotz dieser schrecklichen Geschehnisse trafen sich im Jahr 1946 wieder einige Sänger und Vorstandsmitglieder um den Gesangverein zu neuem Leben zu erwecken. Am 17. April
1946 fand die Neugründung unter der Leitung von August Himmelsbach (Sohn des verstorbenen Ehrenvorsitzenden) statt, der im Februar 1947 die behördliche Genehmigung folgte.
Die Chorleitung übernahm wieder Franz Graf, unter welchem die Probenarbeiten wieder gut anliefen und der Chor auch wieder erste öffentliche Auftritte wahrnehmen konnte.
Ein Rückschlag war jedoch dessen plötzlicher Tod im Dezember 1947.
Die dadurch entstandene Vakanz wurde bis 1949 durch die Herren Otto Göppert und Otto Beck überbrückt.
Das 60-jährige Vereinsbestehen 1948 wurde wegen der Armut und Geldentwertung in der Nachkriegszeit nur ganz bescheiden gefeiert. Bei einem bunten Abend im Gasthaus „Eiche“
saßen die Sänger mit ihren Gästen in kameradschaftlicher Runde bei Gesang und Tanz zusammen.
Als im Jahr 1949 der einheimische Dirigent des Kirchenchors, Franz Josef Schwab, aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, übernahm dieser auch das Dirigentenamt bei MGV
„Schutterbund“. Unter seiner Leitung konnte der Gesangverein wieder einen musikalischen Aufstieg erleben.
Da sich die Zeiten anfangs der 50er Jahre schon wieder etwas gebessert hatten, entschloss man sich über Pfingsten 1953, aus Anlass des 65-jährigen Bestehens, ein Stiftungsfest zu
begehen. Mit einem kleinen Umzug und einem Festbankett, bei welchem dem Musik- und dem Gesangverein die neu erbaute Festbühne übergeben wurde, eröffnete man die Feierlich-
keiten am Pfingstsonntag. Tags darauf ging es weiter mit einer Kirchenparade und dem Festgottesdienst, dem am Nachmittag ein Festzug sowie ein Freundschaftssingen folgten.
Im gleichen Jahr gab der bisherige zweite Vorsitzende Josef Meier sein Amt ab, da er inzwischen zum Bürgermeister der Gemeinde Schuttertal gewählt worden war.
Die alte Vereinssatzung, die in den Wirren der beiden Weltkriege verloren ging, musste durch eine neue Satzung ersetzt werden . Diese wurde im Februar 1954 von den Mitgliedern des
Gesangvereins beschlossen und verabschiedet.
Ein großer Tag für die örtlichen Vereine war die Einweihung und Übergabe der neu erbauten Turn- und Festhalle im September 1962. Diese Halle war eine der ersten dieser Art, die in
der näheren und weiteren Umgebung gebaut wurden. Mit diesem Neubau hatten nun auch die kulturellen Vereine der Gemeinde einen angemessenen Veranstaltungsraum für ihre Konzerte und Theateraufführungen.
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das 75-jährige Jubiläum, welches im Juli 1963 gefeiert werden konnte.
Zusammen mit einer Bläsergruppe des Musikvereins umrahmte der Jubelchor unter der Leitung von Josef Schwab das Festbankett, bei welchem der Gesangverein die vielen Glückwünsche und Geschenke seitens des Sängerbundes, der Gemeinde sowie des Patenvereines entgegennehmen konnte. Beim Festgottesdienst würdigte Pfarrer Gihr die Verdienste des Gesangvereins, der sich in jedem Jahr an den großen kirchlichen Festen aktiv beteiligt.
Zahlreiche Vereine beteiligten sich am Festzug und am Freundschaftssingen, was eine beeindruckende Werbung für den Chorgesang war. Für Unterhaltung am Abend sorgten mit einer Schweizer Ländlergruppe erstmals auch ausländische Künstler. Auch für die Kinder war etwas geboten, kamen diese doch bei einem Kinderumzug und bei der anschließenden Kinder-
belustigung auf ihre Kosten. Dank der Mithilfe der Sänger und der gesamten Bevölkerung wurde dieses Jubiläum zu einer gelungenen Veranstaltung.
Sein 80-jähriges Bestehen feierte der Gesangverein am 13. und 14. Juli 1968 mit einem Heimatabend am Samstag sowie einem Festgottesdienst und Frühschoppenkonzert.
Ein Festkonzert rundete die Feierlichkeiten ab. Zum ersten Mal trat der MGV bei diesen Veranstaltungen in einheitlicher Sängerkleidung auf.
Nach der Ausarbeitung einer neuen Satzung durch den damaligen Schriftführer Albert Himmelsbach, erfolgte im Januar 1970 die Eintragung des MGV „Schutterbund“ in das Vereinsregister beim Amtsgericht Lahr, wodurch der Gesangverein als juristische Person auch Rechtsfähigkeit erlangte.
Im gleichen Jahr legte der langjährige verdiente Chorleiter Josef Schwab aus gesundheitlichen Gründen den Taktstock nieder. Josef Schwab hat sich sehr um den Gesangverein verdient gemacht und neben seiner Dirigententätigkeit auch immer wieder organisatorische Aufgaben übernommen. Für seine Verdienste wurde er 1972 zum Ehrenchormeister ernannt.
Es war schwer einen Nachfolger zu finden, bis Klaus Hartmann schließlich den MGV „Schutterbund“ übernahm, obwohl er bereits einige andere Vereine dirigierte. Unter seiner musikalischen Leitung gab es die unvergessenen Auftritte mit den damals in der ganzen Region bekannten „Hartmannchören“, bei welchen jedes Mal über einhundert Sänger auf der Bühne standen.
Im November 1972 nahmen der Gesangverein und die gesamte Gemeinde Abschied vom ehemaligen Bürgermeister und Ehrenvorsitzenden des Gesangvereins, Josef Meier, der sich
um den MGV sehr verdient gemacht hatte.
Einen Wechsel an der Vereinsspitze gab es 1975, als der erste Vorsitzende August Himmelsbach, nach 29 Jahren an der Spitze des Vereins, sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung stellte. Als Dank für seine vorbildliche und pflichtbewusste Vorstandstätigkeit wurde er beim Frühjahrskonzert zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Mit Anton Rösch konnte ein kompetenter, engagierter und gewissenhafter Nachfolger gewonnen werden, der es verstand, die Sänger zu motivieren und zu kameradschaftlicher Zusammenarbeit zu begeistern.
Unter seiner Leitung wurde über Pfingsten 1978 das 90-jährige Bestehen gebührend gefeiert.
Dank der Mithilfe der gesamten Dorfbevölkerung und der örtlichen Vereine wurde die viertägige Veranstaltung, trotz des sehr schlechten Wetters, zu einem großen Erfolg.
Beim Festbankett am Freitag in der Festhalle präsentierte sich der Jubelverein in neuer einheitlicher Sängerkleidung. Bürgermeister Himmelsbach und Bezirksvorsitzender Caroli übermittelten die Glückwünsche der Gemeinde und des Sängerbundes und mehrere Chöre umrahmten den Abend mit ihren gesanglichen Vorträgen.
Mit einem Kinderumzug sowie Kinderbelustigung wurde am Samstag Nachmittag auch an die kleinen Festgäste gedacht, ehe am Abend ein Heimat- und Volksliederabend mit mehreren Gastvereinen auf dem Programm stand.
Am Pfingstsonntag zelebrierte Pfarrer Duffner den Festgottesdienst, welcher vom Kichenchor, der Trachtenkapelle und vom Gesangverein mitgestaltet wurde.
Das anschließende Frühschoppenkonzert wurde von der Trachtenkapelle Schuttertal bestritten. Beim Festzug und Freundschaftssingen am Nachmittag hatten zahlreiche Vereine und Gruppen ihre Teilnahme zugesagt und unzählige Zuschauer säumten trotz Dauerregens die Umzugsstrecke. Höhepunkt des Tages war sicherlich der volkstümliche Unterhaltungsabend, mit bekannten Künstlern aus der Volksmusikszene wie Marianne und Michael oder Hansl Krönauer, der dem Gesangverein ein volles Festzelt bescherte. Ein Fühschoppenkonzert, ein Unterhaltungskonzert am Nachmittag sowie eine Tanzveranstaltung am Abend rundeten das Jubiläumsfest am Pfingstmontag ab.
Leider konnte sich der MGV nicht lange über dieses gelungene Fest freuen, mussten die Sänger doch nur wenige Wochen später ihrem Ehrenchormeister Josef Schwab das letzte Geleit  eben.
Auf Initiative des Vorsitzenden Anton Rösch fand im Jahr 1981 zum ersten Mal das über lange Jahre beliebte „Hubertuskonzert“ statt, welches auch immer gern von zahlreichen Gastchören besucht wurde.
Nach über zwölfjähriger Chorleitertätigkeit gab 1983 Klaus Hartmann seinen Posten beim MGV „Schutterbund“ auf. Mit Kurt Erkes konnte ein Mann für dieses Amt gewonnen werden, der mit der Musik aufgewachsen war. Nach seiner Ausbildung bei den „Regensburger Domspatzen“ leitete er viele Chöre, darunter auch bekannte Kinderchöre, und war beruflich als Musiklehrer tätig. Unvergessen sind die Rundfunkaufnahmen unter seiner Leitung im Jahr 1987 für die Sendung „Heimatmusikanten“ im Südwestfunk.
Mit einem kompetenten Dirigenten, einer jungen Vorstandschaft und über fünfzig aktiven Sängern steuerte der Gesangverein sodann selbstbewusst und mit viel Elan seinem hundertjährigen Bestehen entgegen.
Der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war sicherlich das 100-jährige Vereinsjubiläum, das vom 20. bis 23. Mai 1988 über Pfingsten mit einem denkwürdigen Jubelfest gefeiert wurde. Schon Wochen und Monate im Voraus wurde mit den Vorbereitungen für diese große Veranstaltung begonnen. Viele Gemeindemitglieder, Freunde und sonstige Gönner, aber auch die örtlichen Vereine, hatten sich bereit erklärt, den Gesangverein bei der Planung und Durchführung der aufwändigen Jubiläumsfeierlichkeiten zu unterstützen.
Bereits am 7. Mai fand in der Festhalle ein Festkonzert statt, welches der Jubelchor zusammen mit einigen Solisten in beeindruckender Weise bestritt. Dabei wurde fast die gesamte Bandbreite des klassischen und modernen Chorgesang abgedeckt. Mit Werken von Franz Schubert, Johannes Brahms, Friedrich Silcher, Giuseppe Verdi oder L. v. Beethoven wurde den zahlreichen Konzertbesuchern, darunter viele offizielle Vertreter der Gemeinde und des Sängerbundes, ein wahrer Ohrenschmaus geboten.
Besondere Highlights waren dabei sicher die Auszüge aus dem Musical „My fair Lady“ sowie der Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ und der Chor „Freude, schöner Götterfunken“.
Die eigentlichen Jubiläumsfeierlichkeiten begannen dann am Freitag vor Pfingsten mit einem klassischen Festbankett, bei welchem die Vertreter vieler Institutionen und Vereine dem MGV „Schutterbund“ ihre Glückwünsche überbrachten. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von der Trachtenkapelle , dem Kirchenchor, dem Patenverein aus Seelbach, den Sangesfreunden aus Ehra-Lessien und dem Jubiläumsverein. Zahlreiche verdiente Sänger wurden während dieser Veranstaltung zu Ehrenmitgliedern des Gesangvereins ernannt und Regierungsdirektor Sauer zeichnete den MGV „Schutterbund“ mit der vom Bundespräsidenten verliehenen „Zelterplakette“ aus.
Parallel zu diesem Festbankett fand im Festzelt ein Tanz- und Unterhaltungsabend für die jüngere Generation mit der Kapelle „Starlight“ statt.
Spiel, Spaß und Unterhaltung gab es am Samstag Nachmittag im Festzelt für die Kinder mit einem Programm, von Claudia und Benedikt Himmelsbach gestaltet und moderiert, das von den Kindern begeistert aufgenommen wurde.
Ein Heimat- und Volksliederabend stand am Abend auf dem Programm, das von verschiedenen Gastchören und der Volkstanzgruppe Welschensteinach sehr unterhaltsam gestaltet wurde. Zum Abschluss spielte dann das „Waldau-Quintett“ zum Tanz auf.
Der Pfingstsonntag begann mit einer Kirchenparade und dem Festgottesdienst im bis auf den letzten Platz besetzten Festzelt. Pfarrer Dufner dankte dabei dem Gesangverein für die stete Bereitschaft einen Gottesdienst mit zu gestalten.
Anschließend unterhielt die Trachtenkapelle Schuttertal das Publikum mit einem anspruchsvollen Frühschoppenkonzert, ehe sich am Nachmittag ein großer Festzug durch die Straßen der Gemeinde und unter dem großen Festbogen hindurch bewegte, an welchem sich über dreißig Gruppen und Vereine beteiligten. Eine besondere Augenweide war dabei der prunkvolle Festwagen mit der Festkönigin und den Festdamen. Beim nachfolgenden Freundschaftssingen überbrachten zahlreiche Gesangvereine dem MGV „Schutterbund“ musikalische Glückwünsche.
Ein musikalischer Leckerbissen folgte am Sonntag Abend mit dem Auftritt des „Original Oberkrainer Sextetts“ aus Slowenien. Mit einem Potpourri von bekannten Melodien und Volksliedern, Walzern und Polkas verstanden es die slowenischen Musiker die Zuschauer im wiederum vollbesetzten Zelt zu begeistern.
Der letzte Festtag begann mit einem Gottesdienst, umrahmt von MGV Ehra-Lessien, in der Pfarrkirche. Anschließend spielte die Trachtenkapelle Dörlinbach zum Frühschoppenkonzert auf. Am Nachmittag übernahm der Musikverein Wittelbach das musikalische Geschehen im Festzelt, bevor später mit einem Bockbierabend bei Tanz und Unterhaltung diese ereignis-
reichen Tage ausklangen.
Noch in der gleichen Nacht begannen die Sänger das Zelt wieder abzubauen und den Festplatz aufzuräumen. Obwohl mancher noch tiefe Ringe unter den Augen hatte und manchem die Augenlider schwer waren, halfen alle nach besten Kräften mit, so dass die Arbeit bis zum Nachmittag erledigt war, nicht jedoch ohne vorher nochmals eine Dorfrunde auf dem Festwagen gedreht zu haben.
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